Vom 18.11-19.11.2016 war es endlich wieder soweit: die fünfte Runde der langen Nacht der Mathematik! Organisiert und betreut wurde das Ganze von Frau Jary, Herrn Abels, Herrn Bracht, Frau Pohlgeers, Frau Brake, dem Kurs Ma811, den Bufdis Lasse und Julie und weiteren Freiwilligen. Natürlich war auch Herr Schröder da, um alle herzlich zu begrüßen und zu helfen. Ein großes Dankeschön an alle, es war erneut eine ereignisreiche Nacht mit vielen spannenden Aufgaben.
Große Begeisterung unter den Schülern
Pünktlich um 18:00 Uhr fing die Mathenacht an, nachdem die Schüler und Schülerinnen sich zuvor alle angemeldet und sich bei den Zuständigen jeweils Gruppenname und Namensschild organisiert hatten. Herr Schröder, der zum dritten Mal dabei war, begrüßte zusammen mit Frau Jary alle herzlich und zeigte deutlich seine Begeisterung, dass die Lange Nacht der Mathematik schon zum fünften Mal stattfinde.
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Bevor Herr Schröder jedoch mit dem Rechnen loslegte, befragten wir ihn noch zur Mathenacht.
Für ihn sei die Teilnahme immer wieder schön, auch weil er immer fleißig mitrechne. Er sei sehr stolz darauf, dass unsere Schule die Möglichkeit nutze, die Lange Nacht der Mathematik zu veranstalten – nicht nur, weil er Mathelehrer sei, sondern auch weil es an seiner alten Schule, an der er 13 Jahre lang unterrichtet habe, nie möglich gewesen sei, die Lange Nacht zu organisieren.
Nachdem Begrüßung und Fragen erstmal erledigt waren, fing auch Herr Schröder mit dem Rechnen an.
Zusätzlich zum Schulleiter befragten wir auch weitere Personen, darunter Frau Brake, Frau Pohlgeers und Anna Jary:
Frau Brake, Lehrerin für Mathematik und Physik, ist zum zweiten Mal dabei gewesen, da sie das letzte Jahr schon toll fand. Gut findet sie, dass Schüler und Lehrer entspannt miteinander arbeiten können und Spaß an Mathe haben – selbst wenn es anfangs immer etwas stürmisch zugeht. Zwar sind die Aufgaben sehr anspruchsvoll und schwierig zu lösen, selbst für die Lehrer, doch es ist immer wieder eine schöne neue Herausforderung, auch wenn manche Aufgaben sich später als unlösbar herausstellen und offiziell, für alle Teilnehmer, herausgenommen werden.
Auch als Betreuerin anwesend war Frau Pohlgeers, welche Referendarin mit den Fächern Englisch und Philosophie ist und zum ersten Mal dabei war. Sie hatte erst nach der Schule Interesse an Mathematik entwickelt, doch es macht ihr viel Spaß zusammen an den Aufgaben zu arbeiten. Da eine Betreuerin für die Mathenacht absagen musste, bat Herr Bracht sie einzuspringen – wir sind uns sicher, dass auch sie die Nacht sehr genoss!
Anna Jary dagegen ist seit dem ersten Mal dabei und auch nach fünf Jahren ist der Spaß für sie noch nicht vergangen. Besonders gut gefällt es ihr, dass es viel Spaß macht gemeinsam an den Aufgaben zu arbeiten, auch weil es die Gruppendynamik ungemein stärkt. Weiterhin ist es ein tolles Gefühl eine richtige Lösung herauszufinden, denn die Aufgabentypen sind im Gegensatz zu den normalen Schulaufgaben interessanter und machen mehr Spaß. Leider sind manche Aufgaben sehr mühsam, weil die Lösung manchmal so offensichtlich ist, dass man einfach schon wieder viel zu kompliziert denkt, um darauf zu kommen.
Fleißige Rechnerei bei den Elfern, auch wenn man manchmal am Verzweifeln war…
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Ab 20 Uhr wurde die Rechnerei kurz unterbrochen: es war Zeit für Pizza! Ein besonderer Moment dabei, war eine geplante Überraschung für eine Fünftklässlerin: Diese hatte nämlich Geburtstag und nahm trotzdem an der Mathenacht teil – feiern konnte sie natürlich trotzdem, denn als die Pizza kam, wurde erstmal für sie gesungen, ohne dass sie Bescheid wusste, das dies geplant war. Danach ging es weiter mit der Rechnerei: es wurde fleißig versucht alle Aufgaben zu lösen und mit viel Freude schrieben die Schüler ihre Ergebnisse auf Plakate.
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Leider waren viele Aufgaben so schwer, dass sie nicht mal mit Hilfe der Lehrer gelöst werden konnten. Dadurch dass die Aufgaben so anstrengend war, überfiel einige auch schnell die Müdigkeit, sodass einige Zeit damit verbracht wurde mit Mitschülern zu reden, für die Schule Mathe zu lernen oder zu lesen.
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Ab Mitternacht gingen die ersten Schüler ins Bett, sodass die übriggebliebenen Rechnenden zur Mensa wechselten, damit im SLZ geschlafen werden konnten.
Bereit zum Schlafen gehen: das SLZ vollbepackt mit Decken und Schlafsäcken
Erstaunlicherweise blieben relativ viele Schüler die restliche Nacht wach. Einige arbeiteten die ganze Nacht an den Aufgaben weiter, schafften es sogar in die zweite Runde, andere gaben auf und beschäftigten sich mit anderen Aktivitäten. Auch die Lehrer blieben wach und gaben ihr Bestes die Elferaufgaben zu lösen, die so ziemlich an den Nerven kitzelten. Besonders eine Aufgabe beschäftigte fortwährend: das Alter einer Krankenschwester herauszufinden, welche jünger als der älteste Patient – von drei Patienten – ist. Größtes Problem dabei: es war kein einziges Alter angegeben, sondern nur die Zahl 2450, sodass die Aufgabe mehr zum Ratespiel wurde als zu einer richtigen Matheaufgabe. Schwer war es daher nicht, einen Wutanfall auf die Krankenschwester zu bekommen, das Alter herausfinden, wollten wir trotzdem unbedingt. Doch egal wie viel geraten wurde, kein Alter schien richtig zu sein. In den Lösungen wurde die Krankenschwester dann zur Sekretärin, die übrigens 49 Jahre alt sein soll. Eins steht dabei fest: die Zahl 2450 wird nie wieder bei uns im guten Licht darstehen…
Dennoch war die restliche Nacht spannend, weil die Lehrer sich große Mühe gaben, wachzubleiben und allen zu helfen. Es wurde gelacht, gerätselt, gerechnet, Titel wie „Herr Bracht bricht durch“ oder “ Das Krankenschwester Dilemma“ für den Artikel erfunden sowie natürlich schwarzer Tee getrunken – und es klappte! Am frühen Morgen waren zwei der Elferaufgaben gelöst, obwohl schon gedacht wurde, dass die Aufgaben einfach unmöglich lösbar wären.
Ein Hoch auf das Lehrer-Schüler Team: nach harter Arbeit gab es endlich richtige Ergebnisse!
Insgesamt war es eine schöne Nacht, die ohne große Probleme ablief. Am nächsten Morgen wurde fleißig gemeinsam aufgeräumt und geputzt, bis die Schüler abgeholt wurden. Die letzten Schüler, welche auf ihre Eltern warteten, gingen ins Foyer und trotz der langen Nacht waren die Meisten noch voller Energie.
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Zum Abschluss gab es noch folgende Sätze zu hören:
„Ich bin müde“ von Herr Bracht und „Ich bereite mich schon auf das nächste Jahr vor und freue mich schon“von Frau Jary.
Auch wir hatten eine sehr schöne Nacht, die uns zwar wegen den schwierigen Elferaufgaben erschöpfte, aber uns viel Freude gab, sodass für uns klar ist, dass wir nächstes Jahr unbedingt wieder teilnehmen wollen.
Mitmachen lohnt sich – bis zum nächsten Mal!
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Text: Beate Grojsman, Interview geführt von Beate Grojsman und Lisa Weinstock, Fotos: Niklas Bohlen und Lisa Weinstock