Es wird gelernt, geschrieben, gebastelt und genäht.
In exakt einem Monat, am 7. Juli 2015, feiert das neuste Stück aus der mittlerweile berüchtigten Theaterschmiede des Ulricianums Premiere auf der Stadthallenbühne. „ROT“ ist der Titel, und rot soll es werden. Schon in den vergangenen Jahren bewies das Kollektiv um Heike Duensing, Lehrerin am Gymnasium Ulricianum, ein gewisses Händchen für Neuauslegungen und Abstraktionen altbekannter Klassiker. So sieht sich auch in diesem Jahr das ein oder andere, eigentlich etablierte Werk, mit einer Umstrukturierung konfrontiert. Der gemeinsame Nenner in diesem Jahr lautet Märchen. Der jedem bekannte Stoff, vielfach Plot von Kinderbüchern und Verfilmungen, musste so einiges mitmachen seit Sommer letzten Jahres. Nun steht er in den Startlöchern, um an den zwei aufeinanderfolgenden Abendvorstellungen auf ein Publikum losgelassen zu werden, das weiß, was es zu erwarten hat: Abstrusität, Farbgewalt, geschickt gesetzte Akzente und Schauspieler, denen dieses Brett die Welt bedeutet.
Die in diesem Jahr 21-köpfige Gemeinschaft höherer Schuljahrgänge weist dabei unterschiedlichste Erfahrungswerte auf. Von erstmalig Mitwirkenden bis zu Beisitzern der Gründung vor sechs Jahren ist alles vertreten und in jedweden Rollen besetzt. Schließlich kommt es nicht sofort zum Wirken auf der Bühne. Ein fast einjähriger Weg liegt hinter den Schülern, vom Sammeln erster Ideen, über das Pro und Contra verschiedener Stücke, dem Entschluss selbst ein Stück zu schreiben und dem Finden der Rollen bis zum Feinschliff in den kommenden Wochen. Und das alles parallel zum Schulalltag! Doch wissen alle Mitwirkenden, dass Applaus und verzweifelte Deutungsansätze des Geschehenen Lohn genug für diese doch spaßige Arbeit ist.
ROT
7.Juli & 8. Juli 2015
19:30 Uhr
Stadthalle
VVK: Bald im Kulturbüro und Sekretariat des Ulricianums
Phillipp Christians