Viel zu schnell vergingen die Tage, an denen der Gegenbesuch unserer litauischen Gastschüler und ihrer Lehrerinnen stattfand. Am Montag, dem 29.9.2014, fuhren 12 Ulricianer nach der 4. Unterrichtsstunde zusammen mit Herrn Staubach und Herrn Jansing nach Bremen, um 13 Gastschüler und drei Lehrerinnen von unserer litauischen Partnerschule, dem St-Benedikt-Gymnasium Alytus, vom Flughafen abzuholen. Nach einer freudigen Begrüßung war schnell wieder der Kontakt hergestellt und gemeinsam ging es zu einer Besichtigung Bremens mit Dom, Marktplatz und Roland und anderen um den Marktplatz liegenden Sehenswürdigkeiten. Es blieb auch Zeit für einen Bummel und zum Essen, bevor wir uns gegen 17 Uhr in den Bus Richtung Ulricianum setzten. Dort warteten schon unsere Eltern und Familien auf uns und der Abend klang in den Gastfamilien aus.
Den Dienstag verbrachten wir in Aurich, er begann sehr früh um 7:15 Uhr mit der Begrüßung von Herrn Schröder in der Aula. Bis zur 4. Stunde besuchten wir mit unseren Gästen unseren Unterricht, wobei der eien oder andere uns mit überragenden Kenntnissen überraschte. Danach ging es ins Rathaus, wo uns Herr Bürgermeister Windhorst freundlich willkommen hieß und Interessantes zu Aurich und der Stadtentwicklung zu berichten wusste. Eine Stadtführung durch einen Vertreter des Verkehrsvereins schloss sich an, bei der unseren Gästen und uns interessante Ecken gezeigt und wichtige Daten der Geschichte dargelegt wurden. Nach einem kleinen Imbiss in der Innenstadt ging es für fast alle weiter zur Bowlingbahn des Carolinenhofes. Den Abend verbrachten wir in den Familien.
Am Mittwoch standen die Niederlande auf unserem Programm. Zunächst fuhren wir zur Festung Bourtange, die von einigen Ulricianern im Referat vorgestellt wurde, danach ging es weiter nach Groningen, auch dort hörten wir verschiedene Referate, die eine Stadtführung ersetzten. Mir persönlich gefiel besonders das Pannekoekschip, das ich mit einigen anderen Ulricianern und Gästen besuchte. Sehr lecker! Da wir abends spät zurückkamen, ging es sofort in die Quartiere.
Am Donnerstag erkundeten wir die Ostfriesische Küste und besuchten zunächst in Norddeich die Seehundstation. Dort sahen wir viele niedliche Seehunde und erlebten deren Fütterung. Anschließend besuchten wir den Wasserpark rund um die Seehundstation. Das Walosseum war der nächste Programmpunkt, dort wurden wir durch die Ausstellung geführt. Anschließend bekamen unsere litauischen Gäste eine fachgerechte Einführung ins Boßeln durch Herrn Jansings Freundin, die das echt gut kann. Einige Stunden boßelten wir dann die Küste entlang, hatten aber auch noch Zeit, über den Deich zu schauen und das Wattenmeer bei Flut zu sehen. Das alles bei strahlendem Sonnenschein.
Gegen 15.30 Uhr waren wir zurück in Aurich, bummelten durch die Innenstadt und fuhren nach Wallinghausen, wo einige Eltern eine Fete für alle am Austausch beteiligten Personen organisiert hatten. Pastorin Silke Kampen begrüßte uns, es wurden Fotos von allen Gastfamilien mit ihren Gästen gemacht und dann hatten wir Zeit, das von den Eltern zusammengestellte kalte Büffet zu plündern. Gegen 19.30 Uhr gingen wir zu einer Abschiedsandacht in die Kirche. Dort wartete schon der Posaunenchor der Kirchengemeinde Wallinghausen – Egels – Popens ( Ltg. Arndt-Dieter Ubben), in dem zwei am Austausch beteiligte Ulricianer mitspielen, und Pianistin Daiva Krätzig, die selbst aus Litauen stammt, auf uns. In der Andacht sahen wir Bilder der vergangenen Tage, erinnerten uns an schöne Momente und tauschten gute Wünsche aus. Zum Schluss bildeten wir einen Kreis und wünschten uns „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand!“. Da sich wegen der frühen Abfahrt am kommenden Morgen (2:45h) das Schlafengehen kaum rentierte, verbrachten viele die verbleibenden Stunden mit Spielen, Reden und Spaß haben.
Schade, dass diese Tage so schnell vorbei gingen, wir hatten viel Spaß miteinander und haben uns richtig gut verstanden. Wir freuen uns auf das nächste Wiedersehen.