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Ulricianer/innen zu Gast in Kepno (Polen)

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Ulricianer/innen zu Gast in Kępno (Polen)

Anderthalb Wochen vor den Herbstferien startete eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Ulricianums mit Herrn Schröder und Herrn Scheepker zu einer Austauschfahrt nach Kępno (sprich: Kempno) in Polen in der Nähe von Wrocław (Breslau).

Nach einer langen Anreise (über 14 Stunden) kam die Gruppe aus Aurich bei unserer Partnerschule an. Die Gastfamilien erwarteten uns schon. Die meiste Zeit über wohnten wir bei unseren polnischen Gastfamilien. An den Vormittagen nahmen wir am Unterricht teil, im Anschluss gab es ein gemeinsames Programm oder Zeit in den Familien. Am Wochenende war Gelegenheit, die Gastfamilien näher kennenzulernen und gemeinsam etwas zu unternehmen.

Liceum in Kępno

Der Besuch und das Programm vor Ort waren organisiert von Deutschlehrerin Małgorzata Kopacka und Schulleiterin Danuta Stefańska. Auf dem Programm standen u.a. eine Stadtführung durch die Kleinstadt Kępno mit einem der größten Marktplätze Polens.

Empfang bei der Landrätin im Kreishaus

 

Die Landrätin und der Schulamtsleiter haben unsere Gruppe ebenfalls zu einem Empfang ins Kreishaus eingeladen, wo wir auch offiziell sehr herzlich begrüßt wurden.

Im Anschluss hat uns die Vorsitzende des Schulelternrates zu einem stilvollen Mittagessen in einem schönen Restaurant eingeladen.

Einladung des Schulelternrates

Von Montag bis Mittwoch haben wir dann gemeinsam mit unseren Austauschschüler/innen an einer Exkursion nach Warschau teilgenommen. Die Stadt ist 1944 von den Deutschen zu 85% zerstört worden. In den Jahrzehnten danach hat man besonders die Altstadt nach alten Bauplänen und Bildern so wieder rekonstruiert und aufgebaut.

Altstadt

Bei einer recht ausführlichen Stadtführung lernten wir die Altstadt und wichtige Orte Warschaus kennen.

Stadtführung durch Warschau

Am Tag zuvor hatten wir Gelegenheit, das Warschauer Königsschloss zu besichtigen. Auch hier hat man alle Räume im Originalzustand restauriert.

Besichtigung im Schloss

Ein besonderes Highlight (sicher nicht für alle, aber für einige) waren zwei Originalgemälde von Rembrandt, die in den letzten Jahren restauriert worden waren und die jetzt in der Gemäldegalerie zu sehen sind. Die Führung durch das Königsschloss war für uns gleichzeitig eine gute Einführung in die Geschichte Polens. Im 18. Jahrhundert wurde das Land zwischen den damaligen Großmächten Preußen, Russland und Österreich einfach aufgeteilt und hörte auf zu existieren. Erst nach dem Ersten Weltkrieg gab es wieder einen eigenen polnischen Staat.

 

Unsere Gruppe im Audienzsaal des Warschauer Königsschlosses

Das Königsschloss wurde so restauriert, wie es zur Zeit des letzten polnischen Königs ausgesehen hat.

An unserem letzten Tag in Warschau konnten wir das herrliche Spätsommerwetter (eigentlich schon im Herbst) in der größten Parkanlage Warschaus genießen. Bei unserem Rundgang konnten wir das Schloss und viele andere interessante Bauwerke sehen. Eine Besonderheit in dieser Parkanlage ist das Denkmal für den berühmten polnischen Komponisten Chopin. In diesem Teil des Parks gibt es Bänke, bei denen man auf Knopfdruck Musik von Chopin hören kann.

Unsere Gruppe in der Parkanlage.

Im Anschluss setzten wir uns beim Besuch des Museums für den Warschauer Aufstand von 1944 mit der Eroberung und Besetzung Warschaus durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg auseinander.

Denkmal zum Warschauer Aufstand von 1944

Die letzten Tage der Austauschfahrt verbrachte unsere Gruppe wieder in Kępno und Umgebung, bevor es dann zurück nach Aurich ging.

Gemeinsam haben wir eine intensive Zeit mit vielen Begegnungen, mit vielen Themen und auch Nachdenklichkeit, und vor allem in einer guten Gemeinschaft erlebt. Nun freuen wir uns Ende November auf den Gegenbesuch aus Polen.

Wir haben schon Ideen für ein interessantes Programm …

Text und Fotos: Andreas Scheepker

 


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